OSTASIEN Verlag
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Zwischen Tradition und Revolution:
Vier frühe Schriften von Hu Shi 胡適

Bilinguale Ausgabe 雙語版本.
Aus dem Chinesischen von Manfred W. Frühauf

 
   
   

Reihe Phönixfeder 67
OSTASIEN Verlag
Softcover (15,0 x 23,0 cm), ca. 120 Seiten
Erscheinen geplant für August 2025. € 29,80
ISBN-13: 978-3-911262-03-3 (978-3911262033, 9783911262033) ISBN-10: 3-911262-03-5 (3911262035)
Vertrieb: CHINA Buchservice / Bestellen

 

Hu Shi (1891–1962) wird auf beiden Seiten der Taiwan-Straße als einer der bedeutendsten Literaten und Denker Chinas im 20. Jh. gefeiert – er gilt als einer der Initiatoren der Vierten- Mai-Bewegung von 1919. Hu Shi gelangte schon früh zu nationaler Bekanntheit, nachdem er in einer 1917 in der Zeitschrift Xin qingnian (Neue Jugend) erschienenen Streitschrift der Klassischen Schriftsprache, die über viele Jahrhunderte in der Schicht der Beamten-Gelehrten praktiziert wurde, eine radikale Absage erteilt und dafür plädiert hatte, dass künftig anstelle abgedroschener Phrasen und Floskeln die lebendige Alltagssprache der Menschen Einzug in die Literatur halten möge.

Diese Streitschrift, mit dem Titel “Meine bescheidenen Vorschläge für eine Reform der Literatur”, wird hier zusammen mit drei weiteren frühen Texten Hu Shis, die alle in den Jahren 1917 bis 1924 entstanden, bilingual Chinesisch-Deutsch einander gegenübergestellt, erstmals in deutscher Übersetzung wiedergegeben, annotiert und interpretiert: eine Theaterkomödie mit dem Titel "Das wichtigste Ereignis im Leben",  die ebenfalls polemische Schrift "Man sollte sich mehr mit konkreten Fragen befassen und weniger über abstrakte ‒ismen reden" und die "´Biographie des Herrn So Ungefähr", eine Satire.

Manfred W. Frühauf leitete als Sinologe über 30 Jahre das LSI-Sinicum an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschung umfasst Themen von der frühen bis hin zur modernen chinesischen Literatur. Seine Doktorarbeit, die dem Thema "Frühformen der chinesischen Autobiographie" gewidmet war, erschien 1987. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören eine Neuübertragung der “Neunzehn Alten Gedichte” aus der Han-Zeit, die 2019 bei Harrassowitz erschien, sowie eine philologisch-historische Studie zum Mu Tianzi zhuan, den “Überlieferungen von Mu, dem Sohn des Himmels”, die 2024 bei de Gruyter herauskam.

Der Ostasien Verlag publizierte von ihm die annotierte Übersetzung von Guo Moruos Erzählung Heimao (Die Katze im Sack): “Erinnerungen aus der Jugend eines chinesischen Literaten am Anfang des 20. Jahrhunderts” (2023).