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„Japan, meine Heimat“ |
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von Susanne Concha Emmrich |
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Reihe Phönixfeder 47 |
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Der Japonismus – der Einfluss der Kunst, Mode und Ästhetik Japans auf die westliche Welt – wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Bewegung in Europa und Amerika. Schwedische Künstler kamen mit dem Japonismus zuerst und vor allem in Paris, in der Künstlerkolonie Grez-sur-Loing sowie in London in Berührung. Die vorliegende Monografie über Japonismus im Werk von den drei wohl bekanntesten schwedischen Künstlern Carl Larsson (1853–1919), Bruno Liljefors (1860–1939) und Anders Zorn (1860–1920) betrachtet drei unterschiedliche Rezeptionen. Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss der Beziehungen zwischen Japan und Europa, einer Übersicht über die zeitgenössischen europäischen Vorstellungen von Japan sowie der näheren Charakterisierung des Japonismus wirft Susanne Concha Emmrich einen Blick auf die Orte, an denen westliche Künstler, damals vor allem in Frankreich und Schweden, die Gelegenheit zu einer Begegnung mit japanischer Kunst und Kultur hatten. Sodann erörtert sie Werke der japanischen Kunst, die die drei Maler möglicherweise inspiriert hatten. Die Untersuchung basiert in erster Linie auf biografischer Literatur sowie Material aus den Nachlässen der Künstler in Archiven in Mora, Sundborn und Uppsala. Abgesehen von der ausdrücklichen Erklärung Carl Larssons, dass Japan seine künstlerische Heimat sei, erwähnt keiner der drei in seinen autobiografischen Aufzeichnungen japanische Inspirationen und Einflüsse. Dennoch malten sie japonistisch bis zum Ende ihres Lebens. Susanne Concha Emmrich, Philologin, Autorin (Schwed. Schriftstellerverband) und Filmemacherin, hat über Menschen in den historischen Landschaften des Ostseeraums und Griechenlands veröffentlicht. Ihr großes Interesse für interkulturelle Begegnungen nach einem Jahrzehnt der Forschung zur europäischen Aufklärung fand Ausdruck in ihrem Buch Diese pompöse Schule! (2015) über Deutsche in Sankt Petersburg vom 17. bis ins 20. Jh. Unter den Ländern des Fernen Ostens fasziniert sie seit über zwanzig Jahren zunehmend Japan. Sie hat Dokumentarfilme unter anderem über Kaliningrad, den japanischen Diplomaten und Judenretter Chiune Sugihara und über den Japonismus gemacht. Außerdem hat sie Lyrik veröffentlicht, vor allem Haiku, und lebt nach Jahren in Stockholm und dann Königstein im Taunus heute auf der Burg Runkel an der Lahn. |
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