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Rezension von Gudula LINCK in minima sinica 32 (2020), S. 387-390 |
Die Stimme des Schattens: |
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von Wolfgang Kubin |
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Reihe Phönixfeder 57 |
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Der Autor relativiert in diesem Buch manch liebgewonnene Legende von der Tätigkeit des Übersetzens. Übersetzen ist für ihn nicht die nur vermeintlich mögliche wörtliche Übertragung, sondern eine kreative Neuschöpfung, die der Tiefendimension eines Textes gerecht wird und ihm den Rang eines eigenständigen literarischen Werkes verleiht. Der Verfasser berichtet aus seiner inzwischen 50jährigen Erfahrung als Vermittler chinesischer Literatur über die Theorie und Praxis des Übersetzens sowie Dolmetschens, er möchte damit Übersetzer und Dolmetscher auch vor zu viel falscher Erwartung und Selbstüberschätzung warnen. Nach seiner Überzeugung kann der kreative Akt des Übersetzens nur bei einer gerechten Selbsteinschätzung, die an Fakten orientiert ist, gelingen.
Wolfgang Kubin (chin. Gu Bin 顾彬 / 顧彬) wurde 1945 in Celle geboren. Er ist mehrfach preisgekrönter Sinologe, Übersetzer und Schriftsteller. Als Emeritus, aber lebenslanger Professor der Universität Bonn arbeitet er seit 2011 in China, zunächst als „Senior Professor“ an der Beijing Foreign Studies University (2011–2019), heute als „Chair Professor“ (2019–2024) an der Shantou University (Provinz Guangdong). Sein Spezialgebiet ist inzwischen die Übersetzungswissenschaft. |
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