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„... und es dennoch tut“: Studien zur Geistesgeschichte, Literatur und Kultur Chinas. |
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Herausgegeben von Liu Huiru und Dirk Kuhlmann Deutsche Ostasienstudien 28 |
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„Ist das nicht jener, der weiß, dass es nicht zu schaffen ist, und es dennoch tut?“ Noch Jahrtausende später klingen die Verwunderung und auch Bewunderung in dieser Charakterisierung des Konfuzius durch den Wächter am Steinernen Tor zu uns herüber und lassen uns ebenso staunen: Das Dilemma der menschlichen Existenz in voller Klarheit zu sehen, zu wissen, dass das eigene Tun endlich ist und beschränkt, vielleicht sogar vergeblich, und sich dennoch mit ganzer Energie darauf einzulassen, ist eine im besten Sinne des Wortes nachahmenswerte Geisteshaltung. Sie ist dies genauso im akademischen Spannungsfeld zwischen endlichem Dasein und einem sich stets erweiternden unendlichen Wissen. Im Besonderen passt sie zu jemandem, der sich auf das Wagnis einlässt, seinen Weg in der gewaltigen terra incognita der Sinologie zu finden. Kein Wunder, dass Karl-Heinz Pohl diesen Satz aus dem Lunyu als sein persönliches Motto angenommen hat. |
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Das breite Spektrum der Beiträge zu dieser Festschrift veranschaulicht, dass dieses Wagnis, über die Erkenntnis des eigenen Vermögens hinaus mehr zu tun, sich durchaus auszahlen kann. Denn dass das Tun einen Wert an sich haben kann, zeigt sich nicht zuletzt auch in der eingangs zitierten Lunyu-Passage: Denn schließlich ist der Ruf des Konfuzius sogar bis zu dem Torwächter vorgedrungen. |
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Tabula Gratulatoria |
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Schriftenverzeichnis von Karl-Heinz Pohl | |||
Vorwort | |||
WANDEL oder DER AUFRECHTE GANG (Heribert LANG) | |||
Einige persönliche Worte (KUAN Yu-Chien) | |||
Begutachten heißt auch: Das Gute achten (Kristin SHI-KUPFER) | |||
I Dimensionen des Denkens |
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Jenseits der Worte (Günter WOHLFART) | |||
Die metapherntheoretisch reflektierte Übersetzung und Interpretation chinesischer Philosophen (Henrik JÄGER) | |||
Die Moralphilosophie von Konfuzius und Mengzi als „Lehre der Menschlichkeit“ (DU Lun 杜崙) | |||
Xing’e und die Wandlung zum Guten (Philippe BRUNOZZI) | |||
Die Welt ist Projektion des Geistes (Helmut GIRNDT) | |||
Der Begriff qi (Ätherstoff) von Zhang Zai (ZHANG Wei 张伟) | |||
Die aktuelle Bedeutung der antiautoritären Einstellungen des mingzeitlichen Häretikers Li Zhi (XIANG Kai 向开) | |||
Andrej Zhdanov und die moderne chinesische Philosophie: eine vergessene Konstellation der Ideologiegeschichte im 20. Jahrhundert? (Martin MÜLLER) | |||
Die Genese der Neuen Linken (Xin zuopai 新左派) in der Volksrepublik China und die Entstehung eines „neuen Kritizismus“ (André HAKMANN) | |||
The Emancipation of Death: Daoism and Negative Bioethics (Hans-Georg MOELLER) | |||
II Literatur und Kunst |
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The Range of Meanings of Fengliu 風流 in Early Chinese Texts (Richard John LYNN | |||
Zu einigen Merkmalen der chinesischen Ästhetik (WANG Cai-yong 王才勇) | |||
Spiel! Musik und der Raum des Dazwischen: Westliche klassische Musik in China, dargelegt am Beispiel Shanghais und des Shanghai Municipal Orchestra (Heinrich GEIGER) | |||
Die Kulturrevolution als literarischer Stoff in der chinesischen Gegenwartsliteratur: Die neuesten Entwicklungen im Lichte der frühen Beispiele (Thomas ZIMMER) | |||
III Kultur und Geschichte |
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Michel Foucault, Die Ordnung der Dinge, und eine rätselhafte chinesische Enzyklopädie (Harro VON SENGER) | |||
A Most Elusory China (Wayne SCHLEPP) | |||
Das Problem der Nachfolge in Monarchien: Zhuge Liang und Liu Shan (Georg EBERTSHÄUSER) | |||
Eine Promenade in Shanghai: Die illustrierte Zeitschrift Liangyou huabao („The Young Companion“) im Frühjahr 1927 (Hans KÜHNER) | |||
„Wahres Gold scheut den Ofen nicht“: Selbstkultivierung als Kulturtechnik und ihre Bedeutung für die Zukunft am Beispiel Liang Qichaos (Gilbert METZGER) | |||
IV Religionen und Vorstellungen von Glückseligkeit |
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当代精神史语境中的中国宗教难题 (YANG Xusheng 杨煦生) | |||
Die Dao-Religion und ihre Entwicklung (besonders nach 1949) (CHIAO Wei 乔伟) | |||
Brot oder Reis?: Christliche Kunst in China im Spannungsfeld zwischen dem Fremden und dem Eigenen (Katrin FIEDLER) | |||
Das Wortfeld des Glücks im Alten China: Eine Näherung (Robert H. GASSMANN) | |||
V Interkulturalität und Übersetzung |
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Europa, Du hast es besser: Die Tradition der unvollständigen Legitimität (Helwig SCHMIDT-GLINTZER) | |||
Heilige Hunde. Richard Wilhelm und die deutschsprachige Moderne: Versuch eines Hinweises (Wolfgang KUBIN) | |||
„Das wahre Gesicht des Lushan-Berges …“ (LIANG Yong 梁镛) | |||
20世纪前西方中国观的“跨世纪板块”及其特色 (FANG Weigui 方维规) | |||
架构东西交流的桥梁—关于卜松山教授的学术成就 (LIU Runfang 刘润芳) | |||
略论宏观视野下中西关系—文明的对话与历史的反思 (ZHANG Guogang 张国刚) | |||
„Einheit in der Vielfalt“: Karl-Heinz Pohl und Yang Jiang (Monika MOTSCH) | |||
他山之石可以攻玉—写在卜松山教授即将荣休之际 (CHANG Qie 昌切) | |||
德国汉学家对中国传统文化的解读—评卜松山教授《中国的美学和文学理论》(LIU Liang 刘靓) | |||
Abstracts | |||